Rund 3,5 Millionen Menschen in Deutschland sind Einwander*innen aus der ehemaligen Sowjetunion oder deren Nachfahren. Sie bilden damit die größte Gruppe von Einwander*innen. Jannis Panagiotidis (Universität Wien) hat die erste umfassende Studie zu dieser Community verfasst und die Ergebnisse in einer Expertise für den Mediendienst Integration zusammengefasst.
Zu den zentralen Erkenntnissen der Studie gehört demnach, dass postsowjetische Migrant*innen sozioökonomisch insgesamt gut integriert sind: Ihre Arbeitslosigkeit sei niedrig, die Einkommenssituation habe sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Dies wird in der Studie als Folge proaktiver staatlicher Integrationspolitik interpretiert. Zugleich übten viele Personen aus der Community aber Tätigkeiten aus, die nicht ihrer Qualifikation entsprächen.