Im Rahmen des Programms wurde nach dem Community-Sponsorship-Prinzip besonders schutzbedürftigen Flüchtlingen die Aufnahme in Deutschland ermöglicht. Die Unterstützung von ehrenamtlichen Mentor:innen bei der Anmietung von Wohnraum, die Sicherung der Miete für ein Jahr und Hilfe beim Ankommen in Deutschland stellten dabei die Voraussetzungen dafür dar, dass eine Einreise über das Programm erfolgen konnte. Auf diese Weise konnten zusätzliche Plätze für die Aufnahme von Personen im Rahmen des sogenannten Resettlements geschaffen werden.
Umgesetzt wurde das Programm durch die Zivilgesellschaftliche Kontaktstelle (ZKS), die vom Deutschen Caritasverband, dem Deutschen Roten Kreuz und der Evangelischen Kirche von Westfalen getragen wurde, in Kooperation mit verschiedenen Bundesministerien und Bundesbehörden sowie mit dem UNHCR und IOM.
Über das Programm wurden seit seiner Entstehung 186 besonders schutzbedürftige Flüchtlinge in Deutschland aufgenommen, wofür das ehrenamtliche Engagement von 43 Mentoring-Gruppen ausschlaggebend war.
In dem nun veröffentlichten Bilanzbericht wird darauf hingewiesen, dass im Rahmen des Programms nicht so viele Personen aufgenommen werden konnten wie ursprünglich geplant. Als Ursachen hierfür werden u.a. die Covid-Pandemie sowie der Krieg in der Ukraine benannt. Hingewiesen wird aber zugleich darauf, dass jede Aufnahme, die mit der Unterstützung einer Mentoring-Gruppe erreicht werden konnte, als Erfolg anzusehen sei. Die Aufnahme über das Resettlement schaffe nicht nur sichere und legale Zugangswege, sondern ermögliche auch eine bessere Planbarkeit für Kommunen und Aufnahmestrukturen. Eine Fortsetzung des Programms über das Jahresende 2025 hinaus sei aber nicht möglich gewesen, da derzeit alle Resettlementverfahren ausgesetzt seien und geprüft werde, wie die humanitären Aufnahmeprogramme des Bundes künftig gestaltet werden sollen. Vor diesem Hintergrund plädieren die an dem Programm beteiligten Verbände dafür, auch künftig humanitäre Aufnahmeprogramme durch Community-Sponsorship-Programme zu ergänzen.
Der Bilanzbericht steht unter dem unten genannten Link zum Download zur Verfügung. Kostenfreie Druckexemplare des Berichts können darüber hinaus angefordert werden bei Jessica.Rumpf(at)caritas.de.













