VG Hamburg

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Zitieren als:
VG Hamburg, Beschluss vom 21.08.2008 - 8 AE 368/08 - asyl.net: M13854
https://www.asyl.net/rsdb/M13854
Leitsatz:

Der Eilrechtsschutz ist nur dann gem. § 34a Abs. 2 AsylVfG ausgeschlossen, wenn die Voraussetzungen des § 34a Abs. 1 AsylVfG tatsächlich vorliegen; tritt das Bundesamt in die sachliche Prüfung eines Asylantrags ein, indem es den Antragsteller zu seinen Fluchtgründen befragt, macht es von seinem Selbsteintrittsrecht gem. Art. 3 Abs. 2 der Dublin II-Verordnung Gebraucht.

Schlagwörter: Verfahrensrecht, Verordnung Dublin II, vorläufiger Rechtsschutz (Eilverfahren), einstweilige Anordnung, vorbeugender Rechtsschutz, Vorwegnahme der Hauptsache, Selbsteintrittsrecht, Anhörung, sachliche Prüfung, Griechenland (A), Verfahrensrichtlinie, Aufnahmebedingungen
Normen: AsylVfG § 34a Abs. 2; VwGO § 123 Abs. 1; GG Art. 19 Abs. 4; AsylVfG § 34a Abs. 1; AsylVfG § 27a; VO Nr. 343/2003 Art. 3 Abs. 2; VO Nr. 343/2003 Art. 16 Abs. 1; AsylVfG § 25
Auszüge:

Der Eilrechtsschutz ist nur dann gem. § 34 a Abs. 2 AsylVfG ausgeschlossen, wenn die Voraussetzungen des § 34 a Abs. 1 AsylVfG tatsächlich vorliegen; tritt das Bundesamt in die sachliche Prüfung eines Asylantrags ein, indem es den Antragsteller zu seinen Fluchtgründen befragt, macht es von seinem Selbsteintrittsrecht gem. Art. 3 Abs. 2 der Dublin II-Verordnung Gebraucht.

(Leitsatz der Redaktion)

vgl. den weitgehend gleichlautenden Beschluss vom 20.8.2008 - 8 AE 356/08 - M13853