VGH Baden-Württemberg

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Zitieren als:
VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 19.09.2002 - A 14 S 457/02 - asyl.net: M2723
https://www.asyl.net/rsdb/M2723
Leitsatz:

Wird eine in Vollzug eines Verpflichtungsurteils erfolgte Asylanerkennung widerrufen, kommt es für die Frage, ob sich die Verhältnisse i.S.v. § 73 Abs. 1 Satz 1 AsylVfG nachträglich geändert haben, nicht auf den Zeitpunkt des Erlasses des Anerkennungsbescheids, sondern auf den für die vorangegangene gerichtliche Entscheidung maßgeblichen Zeitpunkt an.(Amtlicher Leitsatz)

Schlagwörter: Jugoslawien, Kosovo, Albaner, Asylberechtigte, Asylanerkennung, Widerruf, Änderung der Sachlage, Prüfungszeitpunkt, Verpflichtungsurteil, Rechtskraft, Bindungswirkung, Unverzüglichkeit, Vertrauensschutz
Normen: AsylVfG § 73 Abs. 1
Auszüge: