OVG Nordrhein-Westfalen

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Zitieren als:
OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 19.04.2004 - 8 A 590/04.A - asyl.net: M5284
https://www.asyl.net/rsdb/M5284
Leitsatz:

Der Grundsatz, dass der Verfahrensbeteiligte, der eine Gehörsrüge erhebt, darlegen muss, was er bei Gewährung rechtlichen Gehörs noch vorgetragen hätte und inwiefern der weitere Vortrag zur Klärung des geltend gemachten Anspruchs geeignet gewesen wäre, gilt nicht, wenn der Verfahrensbeteiligte geltend macht, das Gericht habe seinen Antrag auf Terminsverlegung zu Unrecht abgelehnt (wie BVerwG, Urteil vom 29. September 1994 - 3 C 28.92 -, BVerwGE 96, 368, 369).

2. Eine Glaubhaftmachung der Verlegungsgründe ist nach § 227 Abs. 2 ZPO erst auf gerichtliches Verlangen hin erforderlich (wie BVerwG, Beschluss vom 20. Juni 2000 - 5 B 27.00 -).

(amtliche Leitsätze)

Schlagwörter: D (A), Berufungszulassungsantrag, rechtliches Gehör, Terminsverlegung, Krankheit, Glaubhaftmachung, Darlegungserfordernis
Normen: ZPO § 227; AsylVfG § 78 Abs. 3 Nr. 3; VwGO § 138 Nr. 3; VwGO § 173
Auszüge: